Nachhaltigkeitskommunikation statt Greenwashing – Einführung in die ISO 14068 und die Green Claims Directive
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Welt. Initiativen zur Eindämmung von Treibhausgasen stützen sich auf die Quantifizierung, Überwachung, Berichterstattung und Überprüfung von Treibhausgasemissionen.
Um ein international einheitliches Verständnis zum Konzept „Klimaneutralität“ zu schaffen, wurde 2019 das Normungsvorhaben zur ISO 14068 mit dem Titel „Greenhouse gas management and climate change management and related activities – Carbon neutrality“ initiiert.
Green Claims Directive: In der EU ist es künftig untersagt, für Produkte oder Dienstleistungen mit Begriffen wie "umweltfreundlich", "natürlich", "biologisch abbaubar", "klimaneutral" oder "ökologisch" zu werben, sofern das Unternehmen nicht über ausreichend anerkannte Nachweise für die zugrunde liegende Umweltbilanz verfügt.
Zielgruppe
Führungskräfte / Marketing- und Kommunikationskräfte in Leitungsfunktionen von Unternehmen, Institutionen, Öffentlichen Einrichtungen, Verbänden und Vereinen. Grundkenntnisse und allgmeine Begriffe aus dem Bereich Nachhaltigkeit sollten bereits bekannt sein.
Seminarinhalt
Der Begriff Klimaneutralität ist aktuell weder rechtlich geschützt noch eindeutig definiert, vielmehr umfasst er verschiedene Konzepte und Auslegungen, die in ihren Inhalten und Abgrenzungen stark variieren.
Durch das Normungsvorhaben ISO 14068 sowie die "Green Claims Directive" wird Abhilfe geschaffen, in dem einheitliche und belastbare Grundsätze für die Quantifizierung, Reduzierung, Kompensation und Kommunikation festgeschrieben werden. Die Begriffe „klimaneutral“, „treibhausgasneutral“ und „Co2¬neutral“ sollten grundsätzlich differenziert behandelt werden.
Dieses Seminar vermittelt Ihnen einen grundlegenden Einblick in die Entwicklung, sowie einen transparenten und verantwortungsvollen Gebrauch des Begriffs "Carbon neutrality" in der Kommunikation. Darüber hinaus erweitern Sie ihr Verständnis zu relevanten Nachhaltigkeitsnormen und -standards und erhalten strukturierte Informationen zum Umgang mit den Begrifflichkeiten.
Die neue EU-Richtlinie sieht europaweite, einheitliche Standards zu Inhalt und Belegbarkeit umweltbezogener Werbeaussagen (sog. „Green Claims“) vor. Dieser Workshop zeigt die Möglichkeiten zu einem verantwortungsvollen und rechtssicheren Umgang mit Werbeaussagen auf.
- Quantifizierung
- Reduzierung und
- Ausgleich von Treibhausgas-Emissionen und die entsprechende
- Kommunikation
- Organisationen
- Produkte und
- Veranstaltungen
- Klimaneutralitätsmanagementplan
- Definition „unvermeidbare Emissionen“
- Bilanzgrenzen
Ihr Nutzen / Lernziel
- Sie kennen die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an Ihre Unternehmung im Umgang mit dem Begriff "Klimaneutralität".
- Sie können Verpflichtungen und Möglichkeiten der nachhaltigen Entwicklung für ihr Unternehmen unterscheiden.
- Sie leiten zukunftsorientierte Entscheidungen für die Kommunikation ab, die Sie bei der Entfaltung nachhaltiger Potenziale der Unternehmung unterstützen.
- Sie erstellen eigenständig konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Treibhausgasemissionen und übertragen diese in einen Klimaneutrailitätsmanagementplan.
- Sie besitzen Grundlagenwissen für Ihren Weg zu mehr Nachhaltigkeit; von der Analyse über die Strategie, Planung und Umsetzung bis zum Reporting und entsprechender Kommunikation.
Das Wichtigste auf einen BlickTermine: 26.07.2024 Berlin Veranstaltungsort: Veranstaltungsdauer: Teilnahmegebühren: 489,00 € zzgl. Mwst. / 581,91 € inkl. Mwst. Enthalten sind die Teilnahme an der Veranstaltung, Unterlagen und Teilnahmebestätigung. Kursgröße: QualifikationBei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung für den Kurs "Nachhaltigkeitskommunikation statt Greenwashing – Einführung in die ISO 14068" ausgestellt. |